Lesermeinungen

Lesen Sie hier einige der Rezensionen

Ein wunderbares Buch. Ich fühlte mich richtig in die Highlands versetzt, da ich einige der angegebenen Strecke und Orte mit Google Map verfolgt habe. Die Beschreibungen sind erstklassig. einmal angefangen zu lesen, konnte ich nicht aufhöre. Ich kann es jedem empfehlen. Sogar mein Mann hat es gelesen und es gefiel ihm.

Sandra K.

Ich war angenehm überrascht, wie sorgfältig die Autorin recherchiert hatte. Das Buch selbst ist gut geschrieben und angenehm zu lesen. Erfreulich auch, dass die Beziehung zwischen Alex und Sophie nicht im Vordergrund steht. Spannend bis zur letzten Seite.

Peter W.

Kostenlose Leseprobe

Neugierig? Verständlich, denn wer kauft schon gerne die Katze im Sack :-) Lesen Sie einige Seiten, um ein Gefühl für das Buch zu bekommen.

August, in einem Waldstück in Ayrshire

Das Ehepaar schlenderte gemütlich einen Waldweg entlang. Die Sonne schien durch das spätsommerliche Blätterwerk der Bäume und tauchte alles in goldenes Licht. Auf dem Weg lagen bereits die ersten trockenen Blätter. Der leichte Wind ließ sie leise rascheln. Dem Paar voraus lief ihre Hündin, die aufgeregt mit dem Schwanz wedelte. Sie hatten sie von der Leine gelassen, denn sie hörte aufs Wort, war freundlich und kam auf Zuruf sofort zurück. Die Irish Terrierhündin hatte ein rötliches Fell, das ein wenig an das bunte Laub erinnerte, durch das sie freudig sprang. Sie pflügte regelrecht durch das Laub, das den Boden bedeckte und warf die Blätter hoch in die Luft, bevor sie weiter rannte und zwischen den Bäumen umherlief.

»Sieh dir das an, Steve«, Beth schüttelte lachend den Kopf, »Sally ist wieder voll in ihrem Element.«

»Ich auch«, schmunzelte Steve und zog sie schwungvoll in seine Arme. Beth erwiderte seinen hingebungsvollen Kuss und drängte sich an ihn, als ihr Mann sich abrupt von ihr löste und die Stirn runzelte.

»Hast du das gehört?«

»Was? Nein, da ist nichts.«

Aus der Ferne klang aufgeregtes Bellen. »Oh, ja, jetzt hör ich es auch.«

»Das klingt wie Sally. Sally!!! Sally!! Komm her!!«

Er rief mehrfach ihren Namen und pfiff.

Normalerweise kam sie dann immer angerannt. Diesmal nicht.

Steve war irritiert. Er ließ seine Frau los und verließ den Weg, um tiefer in den Wald hineinzugehen.

»Wo willst du hin?«, fragte Beth verwirrt.

»Unsere Hündin holen. Anscheinend sitzt sie auf ihren Ohren.«

»Warte, ich komme mit, du kannst mich doch nicht einfach hier zurücklassen.«

Er blieb stehen und wartete, bis seine Frau ihn eingeholt hatte. Dann nahm er sie bei der Hand und zog sie regelrecht hinter sich her, während sie über den laubbedeckten Waldboden stapften.

Je tiefer sie in den Wald eindrangen, umso dichter wurde das Unterholz. Das herabgefallene Herbstlaub des letzten Jahres war knöcheltief und feucht, was ein zügiges Vorankommen erschwerte.

Wie aus dem Nichts tauchte die Hündin wieder auf. Sie baute sich vor ihnen auf, bellte um Aufmerksamkeit und lief in die Richtung davon, aus der sie gekommen war. In kurzer Entfernung wartete sie mit gespitzten Ohren darauf, dass ihre Menschen ihr folgten. Die sonst so ausgeglichene Hündin zitterte vor Anspannung.

»Ich glaube, sie will, dass wir ihr folgen. Was ist nur los?«, sagte Beth atemlos.

Ihr Mann runzelte die Stirn.

»Keine Ahnung, aber normal ist das nicht.«

Zusammen folgten sie Sally, die mit einigem Abstand vorauslief und sich immer wieder nach ihnen umsah. Unverhofft blieb sie stehen, rannte aufgeregt hin und her und fiepte gelegentlich.

Als die beiden sie schließlich eingeholt hatten, schauten sie sich suchend um. Was konnte die Hündin nur so aufgebracht haben? Beth schnüffelte und verzog das Gesicht.

»Steve, riechst du das auch? Irgendetwas stinkt hier ganz fürchterlich. Ich weiß nur nicht wonach.«

»Ja, ich rieche es auch.«

Er näherte sich der Stelle, an der die Hündin stand.

Unter feuchtem Laub und sperrigem Geäst lag etwas, das sich bei genauerer Betrachtung als Hundepfote entpuppte. Vorsichtig schob Steve mit dem Fuß die Blätter zur Seite und legte ein weiteres Hundebein frei. Er sah sich suchend um und fand einen belaubten Ast, mit dem er seinen Fund abfegte.

Beth schlug entsetzt die Hand vor den Mund und unterdrückte einen Aufschrei.

Vor ihnen lag ein toter Hund, der von unzähligen Bisswunden bedeckt und furchtbar zugerichtet war.

Steve starrte ungläubig auf den Hundekadaver. Ihm wurde übel, was auf den Gestank zurückzuführen war, der auf einmal allgegenwärtig zu sein schien.

»Der arme Kerl ist noch nicht lange hier, sieh hier, die Wunden sehen noch relativ frisch aus. Wer macht denn so etwas?«

»Wilde Tiere vielleicht?«, flüsterte Beth, die gegen den Würgereiz ankämpfte.

»Wilde Tiere? Liebling, wir sind in Schottland, hier gibt es keine wilden Tiere, die solche Wunden verursachen können.«

Steve sah sich die Umgebung genauer an und stapfte zu einer anderen Stelle, die aussah, als sei dort ebenfalls etwas verborgen. Er nahm den Ast, und fegte hier genauso das Laub fort. Ein weiterer toter Hund kam zum Vorschein und mit ihm verpestete eine stinkende Wolke von Tod und Fäulnis die sonst so frische Waldluft.

Beth konnte nicht mehr an sich halten und erbrach sich an einem Baum.

Der Hundekadaver war stark verwest.

»Ich glaube, der liegt schon länger hier. Himmel, was für ein Gestank!« Steve hustete und hielt sich seinen Jackenärmel vor Nase und Mund. Er entdeckte weitere Laubhaufen, die ihm verdächtig vorkamen.

Er stapfte durch das Laub zurück zu seiner Frau und sah sie ernst an.

»Ich glaube, wir sollten die Polizei informieren.«

Über die Autorin

Sabine Weiten

Autorin/Übersetzerin

Sabine Weiten wurde in Deutschland geboren und verbrachte dort den Großteil ihres Lebens im Rheinland. Vor fast 20 Jahren zog sie mit ihrer Familie nach Schottland, wo sie auch heute noch wohnt.

Seit 2007 arbeitet sie als freiberufliche Übersetzerin, sowohl im Schottland-touristischen Bereich als auch von historischen und Liebesromanen.

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